Weniger Stress im Alltag durch selbstgemachte Naturkosmetik

Naturkosmetik Selbermachen soll der Schlüssel zu weniger Stress und mehr Zufriedenheit in deinem Leben sein? Absolut! Warum das so ist und wie du diesen Schlüssel für dich nutzen kannst, das verrate ich dir heute!

Weniger Stress im Alltag durch selbstgemachte Naturkosmetik

Naturkosmetik Selbermachen als Schlüssel für weniger Stress im Alltag

Na gut, ich gestehe. Naturkosmetik Selbermachen ist nicht DER Schlüssel, sondern EIN Schlüssel, den du gemeinsam mit vielen anderen Schlüsseln nutzen kannst, um das Leben führen zu können, von dem du träumst: Entschleunigt, frei, selbstbestimmt und ohne Stress und Druck.

Naturkosmetik selber machen ist nur ein Schlüssel für weniger Stress im Alltag.

All diese Schlüssel haben aber eines gemeinsam: Sie bringen dich dorthin, wo du hin möchtest.

Und die Gemeinsamkeit, die all diese Schlüssel in sich tragen ist es, dass du wieder fühlst. Bei dir ankommst.

Dass du wieder mitbekommst, was dir gut tut und was nicht.

Wovon du mehr in deinem Leben haben möchtest und was du loslassen darfst.

Und dabei ist es egal, ob dieser Schlüssel Naturkosmetik Selbermachen, Ernährung, Sport, Meditation oder sonst wie heißt.

Wichtig ist, dass du bei dir selbst ankommst und wieder zu fühlen beginnst.

Selbstgemachte Kosmetik
Kreativität kann ein Stressventil sein. Wichtig ist, dass du wieder bei dir selbst ankommst! <3

Die Gründe, warum du dich von Stress und Druck überfordert fühlst

Es gibt natürlich viele Gründe dafür, warum wir Stress empfinden. Die Quelle des Stresses kann also unterschiedlich sein. Warum reagieren aber manche Menschen sehr stark auf Stress und andere werden davon scheinbar kaum berührt?

Dieser Frage gehen wir gleich auf den Grund, doch zuerst schauen wir uns Stress etwas genauer an:

Was ist Stress?

Der Begriff Stress wurde erstmals in den 1930er Jahren von dem Mediziner, Biochemiker und Hormonforscher Hans Selye verwendet.

Er definiert Stress folgendermaßen:

  • Stress ist eine Reaktion auf eine Bedrohung.
  • Stress wird immer von einer körperlichen Reaktion begleitet.

Stress selbst muss jedoch nicht negativ sein, hat Selye klar gelegt. Neben dem bekannten, negativen Stress „Distress“, gibt es auch noch einen positiven Stress, den sogenannten „Eustress“.

Dem Eustress begegnest du häufig bei Herausforderungen, die dir Spaß machen, die du als spielerisch wahrnimmst oder die du erfolgreich bewältigst.

Ist die Anforderung aber zu hoch oder dauert zu lange, wird daraus der Distress. Auch wenn du das Gefühl hast einer Anforderung nicht gewachsen zu sein wird aus einem positiven Stressimpuls ein negativer.

Somit hatte Henry Ford durchaus recht als er so unvergessen gesagt hat:

Ob du denkst du kannst es, oder du kannst es nicht: Du wirst auf jeden Fall Recht behalten.

Henry ford

Du fühlst dich gestresst?

Dann willkommen im Club! So zeigt die TK-Stressstudie 2016 ganz deutlich, dass mehr als die Hälfte der Befragten gestresst sind.

Die Angaben führen dabei von häufig bis selten, aber sich nie gestresst zu fühlen gaben nur 14% der Befragten an.

Statista legt nach und fand die Gründe dafür heraus:

Infografik: So gestresst sind die Deutschen | Statista Quelle: Statista

Zu hohe Ansprüche an sich selbst

Zu hohe Ansprüche an sich selbst gaben fast die Hälfte der Frauen und mehr als ein Drittel der Männer als Grund für Stress an.

Aber wie gehst du dagegen vor?

Zum Einen ist es wichtig, dass du dir selbst den Druck heraus nimmst und die Situation erst einmal annimmst, wie sie ist. Ganz ohne Bewertung.

Im zweiten Schritt überlege, was du einem Kind in dieser Situation raten würdest. Vielleicht sagst du: „Gib einfach dein Bestes – das wird absolut ausreichend sein“ oder „Du machst das ganz toll, auch wenn es nicht perfekt ist, ist es ganz ganz wunderbar“.

Und nun gibst du dir diesen Ratschlag selbst 😉

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer das manchmal sein kann, aber mit etwas Übung und viel Humor und positiver Einstellung, gelingt es viel leichter.

Entschleunigung durch Selbstgemachte Kosmetik - weniger Stress im Alltag
Wie hoch sind die Ansprüche an dich selbst wirklich?

Das Pareto-Prinzip als Unterstützung

Was mir in dieser Situation auch immer hilft ist das Pareto-Prinzip.

Dieses Prinzip sagt aus, dass wir mit 20% unserer Zeit 80% der Ergebnisse erreichen können. Für die restlichen 20% benötigen wir jedoch 80% unserer Zeit.

Frage dich daher selbst: Bin ich mit dem Ergebnis, welches ich erreicht habe so unzufrieden, dass ich noch 80% (!!) meiner Zeit verbrauchen möchte um das Endergebnis um 20% besser zu machen?

Oder ist das Endergebnis vielleicht doch schon ganz gut und das nagende Gefühl ist Perfektionismus, der dich ohnehin nicht weiterbringt? 😉

In diesem Fall lass den Perfektionismus Perfektionismus sein und widme dich mit den restlichen 80% deiner Zeit anderen Dingen, die dich glücklich machen! <3

Das Pareto-Prinzip kannst du in allen Bereichen deines Lebens anwenden.
Das Pareto-Prinzip kannst du in allen Bereichen deines Lebens anwenden.

Und was hat Naturkosmetik Selbermachen jetzt mit weniger Stress im Alltag zu tun?

Das möchte ich dir gleich erklären! Zuerst gibt es aber einen super wichtigen Begriff, den wir uns im Zusammenhang mit Resistenz gegen Stress anschauen müssen: Resilienz.

Resilienz ist die Fähigkeit, negativen Einflüssen wie Stress standzuhalten und sich im Lauf des Lebens weiterzuentwickeln, ohne dabei seelisch zu erkranken.

Dabei gibt es 7 Säulen, auf die sich die Resilienz stützt:

  • Akzeptanz
  • Optimismus
  • Selbstwirksamkeit (Vertrauen in die eigene Handlungsfähigkeit)
  • Verantwortung tragen
  • Netzwerken/Beziehungen (ein Beziehungsnetz aktiv aufbauen und erweitern)
  • Zukunftsplanung
  • Orientierung an Lösungen

Und genau hier kommt die Naturkosmetik ins Spiel, denn das Selbermachen von Naturkosmetik kann – genauso wie zum Beispiel Bewegung oder Meditation – dazu beitragen, dich resilienter zu machen!

Denn beim Selbermachen entschleunigst du zum Einen, was immer gut ist, wenn du viel Stress hast. Außerdem regt es dazu ein in Lösungen zu denken: „Ich möchte dieses und jenes Produkt machen – wie stelle ich das an?“.

Die Selbstwirksamkeit hast du spätestens dann, wenn du dein fertiges Produkt in Händen hältst und du selbst hast die Verantwortung darüber, ob es klappt oder nicht. (Vorausgesetzt du hast eine gute Anleitung bei der Hand 😉 )

Wie du siehst, hast du jetzt alleine, in diesem Abschnitt – bei der Herstellung eines Produkts – bereits 3 Säulen deiner persönlichen Resilienz gestärkt! Wie wunderbar ist das, oder?

Und wenn du dich nun aktiv mit gleichgesinnten Frauen (oder Männern) austauscht, dann hast du auch noch die Säule des Netzwerkes gestärkt!

Mit dem Selbermachen deiner Naturkosmetik stärkst du mindestens 5 der 7 Säulen der Resilienz!

Und wenn mal was misslingt, dann akzeptierst du es (Säule Nummer 1), übernimmst die Verantwortung dafür (Säule Nummer 4), tauscht dich vielleicht mit deinem Netzwerk aus (Säule Nummer 5), gehst an die Lösung (Säule Nummer 7) und machst es das nächste Mal besser (Säule Nummer 3).

Rosenmaske
Naturkosmeitk selbermachen trägt zu deiner Resilienz bei!

Zwei weitere positive Faktoren des Naturkosmetik Selbermachens als Stresskiller

Dir ist spätestens nach dem Absatz mit der Resilienz klar, dass das Selbermachen von Naturkosmetik so viel mehr sein kann als die rein mechanische Herstellung eines Produkts.

Und das ist auch gut so!

Denn du kannst dir hier so unendlich viel Gutes tun, es darf dir nur bewusst werden!

Ich bin der Meinung, dass das Selbermachen deiner Naturkosmetik noch zwei weitere Faktoren gegen Stress mitbringt:

1. Du hast Spaß beim Selbermachen

Spaß bringt so viel Leichtigkeit in unser Leben! Wir dürfen Spaß haben bei dem was wir tun!

Dreh dir gute Musik auf, und genieße den Herstellungsprozess!

Genieße es, dass DU selbst gerade etwas herstellst, das dir und deinen Lieben so richtig gut tun wird. Dass DU aktiv etwas für dich und deine Familie tust!

2. Du kannst das Fühlen üben

Ganz eingangs im Blogbeitrag habe ich dir erzählt, dass ich das Gefühl habe, dass uns das Fühlen abhanden gekommen ist.

Dass wir weder das spüren was uns richtig gut täte (oder tut), noch das, was uns schadet.

Erst wenn wir an einen Punkt kommen, an dem der Leidensdruck zu hoch ist, bemerken wir, dass etwas nicht stimmt. Sowas nennt man heutzutage dann ausgebrannt sein oder BurnOut.

Doch auch wenn du seltsamerweise immer am Wochenende oder im Urlaub krank wirst, ist dies ein Zeichen dafür, dass etwas vielleicht nicht ganz so ist, wie es sein sollte.

Leisure Sickness ist der Begriff dafür, der uns wieder zu Stress und Leisungsdruck führt.

Doch beim Selbermachen von Naturkosmetik beziehungsweise der Verwendung ebendieser kannst du das Fühlen üben!

Hier eine Kurzanleitung dafür:

  • Sorge dafür, dass du ein paar Minuten für dich hast
  • Richte dir dein Kosmetikprodukt her und reinige deine Haut wie gewohnt
  • Bereits bei der Reinigung nimmst du einfach einmal wahr, was ist: Entfernst du viel Schmutz? Wie fühlt sich die Reinigung auf deiner Haut an? Wie fühlt sich deine Haut selbst an? Was bemerkst du sonst noch?
    Wichtig ist hier, dass du nicht bewertest, sondern einfach achtsam feststellst.
  • Diesen Vorgang wiederholst du bei der Verwendung deines Kosmetikprodukts. Achte hier auch darauf, wie es sich für dich anfühlt das selbst hergestellte Produkt aufzutragen. Fühle den Stolz, denn du darfst stolz sein, dieses Produkt selbst hergestellt zu haben. Fühle wie du dich sanft eincremst und pflegst. Wie sich deine Haut bei den sanften Berührungen anfühlt, wie du dich fühlst, wenn du sanft berührt wirst.

Nimm dir im Nachgang vielleicht ein paar Minuten Zeit und schreibe alles auf, was dir aufgefallen ist oder welche Gedanken dir dazu gekommen sind. Denn oft kommen wir in solchen Übungen nicht nur mit unseren Gefühlen in Kontakt, sondern entdecken häufig auch Erkenntnisse, die uns im Alltag vielleicht sonst entgangen wären.

Waschen kann eine Achtsamkeitsübung sein
Achtsamkeit üben bei der täglichen Reinigung und Pflege

Und du?

Was sind deine persönlichen Strategien gegen Stress? Erzähl mir in den Kommentaren davon! <3

Alles Liebe,
Julia

Bitte beachte: Die von mir zur Verfügung gestellten Informationen werden mit aller Sorgfalt zusammen getragen. Die Rezepte sind ausschließlich auf gesunder, intakter Haut anzuwenden und die Anwendung der Rezepte erfolgt auf eigene Verantwortung und Gefahr. Die vorgestellten Inhalte in Bezug auf Hautpflege, Hausmittel, ätherische Öle oder Heilkräuter ersetzen keinen Besuch beim Arzt! Bei  Schwangeren und Kindern sowie bei Vorerkrankungen vorab eine Anwendung oder Einnahme mit dem Arzt abklären.

In keinem Fall hafte ich oder mit mir verbundene Gesellschaften oder deren Inhaber/Angestellte für Personen-, Sach- und Vermögensschäden oder Verluste irgendwelcher Art. Eingeschlossen sind direkte, indirekte oder Folgeschäden.

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