Hautgesundheit von Innen – fette Pflanzenöle in der Ernährung
Lange habe ich sie unterschätzt, doch fette Pflanzenöle sind eine effektive Möglichkeit deine Schönheit, Hautgesundheit und dein Wohlbefinden zu unterstützen. Welche Öle du unbedingt kennen solltest, das verrate ich dir in diesem Blogpost.
In meiner Küche stehen viele gesunde Öle: Olivenöl, Hanfsamenöl oder auch Kürbiskernöl. Alle nativ und hochwertig versteht sich.
In meiner Hautpflege setzte ich auch ausschließlich auf hochwertigste Öle wie Jojobaöl (eigentlich ein flüssiges Wachs), Arganöl oder auch Sanddornfruchtfleischöl.
Was ich bisher nicht verstanden hatte und mir erst kürzlich durch eine Fortbildung klar wurde: Wie effektiv fette Pflanzenöle in der Ernährung zu unserer Schönheit, Hautgesundheit und zu unserem Wohlbefinden beitragen.
Und weil das für mich so ein richtiges Aha-Erlebnis war, möchte ich dies gerne mit dir teilen, damit auch du beginnen kannst deine Haut von Innen heraus mit fetten Pflanzenölen zu unterstützen!
Fette Pflanzenöle in der Ernährung – Schönheitsbooster von Innen
Fangen wir ganz am Anfang an: Fette Pflanzenöle sind Öle, die aus Kernen, Nüssen, Samen oder aus dem Fruchtfleisch gewonnen wird.
Sie enthalten verschiedene Fettsäuren, die von gesättigt über einfach-ungesättigt bis hin zu mehrfach-ungesättigt reichen.
Je nachdem, welche Fettsäuren ein Öl enthält, wirkt es unterschiedlich. Und genau da sind wir beim Kern der Sache angekommen. Denn ich kann meine Öle gezielt danach aussuchen, was ich gerade unterstützen möchte.
In der Ernährung kann man grundsätzlich sagen, dass Öle mit gesättigten und einfach-ungesättigten Fettsäuren der Energieversorgung und dem Strukturaufbau dienen, während Öle mit mehrfach-ungesättigten Fettsäuren neben dem Strukturaufbau auch der Organfunktion dienen.
Schönheitspflege von Innen – wie funktioniert das?
Während wir einige fette Pflanzenöle wie Mandelkernöl, Avocadoöl oder auch Wildrosenöl nur äußerlich verwenden, gibt es zahlreiche wunderbare Öle, die wir auch in unserer Ernährung einbringen können.
Über die Haut kann nur eine kleine Menge an wunderbaren Wirkstoffen aufgenommen werden. Was du jedoch über deine Ernährung zu dir nimmst, daraus gewinnst du deine Energie, deine Organe werden damit versorgt und deine zukünftigen Zellen daraus gebaut.
Es macht also mehr als Sinn hochwertige Pflanzenöle als Unterstützung für deine Hautgesundheit und Schönheit in deine Ernährung einzubauen.
Mehr über fette Pflanzenöle in der Hautpflege erfährst du hier.
Welche fetten Pflanzenöle für die Schönheit und die Hautgesundheit?
Lass uns doch einen Blick auf jene Öle werfen, die deine Hautgesundheit und Schönheit von Innen unterstützen!
Arganöl
Arganöl ist ein wunderbares Pflanzenöl, es wirkt entzündungshemmend und hat einen positiven Einfluss auf das Hormon-, Nerven und Lymphsystem. Besonders im Anti-Aging und bei allergischen Hauterkrankungen wird es gerne eingesetzt. Vom Geschmack her ist es leicht nussig. Arganöl hier beziehen.*
Die Einnahme empfiehlt sich vor allem bei Akne, Neurodermitis, Schuppenflechte, erhöhter Lichtempfindlichkeit und Warzen.(1)
Hanfsamenöl
Hanfsamenöl schmeckt wunderbar würzig und ist für die kalte Speisenzubereitung geeignet. Es stärkt die Haut und unterstützt ihre Widerstandsfähigkeit. Außerdem ist es eine tolle Gehirnnahrung und stärkt die Nerven. Hanfsamenöl hier beziehen.*
Die Einnahme empfiehlt sich besonders bei Allergien, Ängsten, Neurodermitis, Schmerzen allgemein, schwachem Immunsystem, Stresssympthomen und Burn-Out (schlägt sich oft auch auf die Haut nieder).(2)
Mehr zum Thema Hanfsamenöl findest du auch hier.
Himbeersamenöl
Himbeersamenöl zeichnet sich besonders durch seinen hohen Gehalt an Vitamin E (Tocopherol) aus. Es wirkt antioxidativ, hautpflegend, zellregenerierend bzw. zellstoffwechselaktiv, immunmodulatorisch und talgregulierend. Himbeersamenöl hier beziehen.*
Die Einnahme empfiehlt sich besonders bei Akne, fetter Haut/fettem Haar, Nervosität, schwachem Immunsystem, Stress und Burn-Out und Talgregulation.(3)
Leinsamenöl
Leinsamenöl ist DAS Öl zur innerlichen Einnahme bei jeglichen Hautproblemen, da es stark entzündungshemmend wirkt. Es ist super wertvoll, verdirbt jedoch auch schnell, weswegen solltest. Leinsamenöl hier beziehen.*
Die Einnahme empfiehlt sich unter anderem bei Allergien, Entzündungen, Hauterkrankungen, Nervosität, Stress und Burn-Out und Wechseljahrbeschwerden.(4)
Nachtkerzensamenöl
Nachtkerzensamenöl enthält Gamma-Linolensäure, eine Fettsäure, die von Menschen mit Neurodermitis nicht selbst gebildet werden kann. Es stärkt das Immunsystem der Haut, fördert die Bildung natürlicher, entzündungshemmender und juckreizstillender Botenstoffe.
Es ist außerdem gut bei PMS, stressbedingten Stimmungsschwankungen, Allergien und Heuschnupfen sowie wichtig für die Nervenreizleitung und die Gehirnentwicklung. Nachtkerzensamenöl hier beziehen.*
Die Einnahme empfiehlt sich besonders bei Allergien, Neurodermitis, Schwangerschaft, Stresssymptomen, Wechseljahrbeschwerden.(5)
Sanddornfruchtfleischöl
Sanddornfruchtfleischöl wirkt nicht nur toll, sondern schmeckt auch herrlich! Bei meiner Aroma-Basisausbildung 2018 bei feeling in Schlins habe ich das Sanddornfruchtfleischöl das erste Mal gekostet. Ich muss zugeben, dass ich skeptisch war, aber es schmeckt einfach nur herrlich!
Es hat einen hohen Anteil an Palmitoleinsäure sowie einen hohen Anteil an Fettbegleitstoffen – eine Kombination, die es zu einem äußerst wertvollen fetten Pflanzenöl machen.
Es schützt und stärkt die Abwehrkräfte der Haut, unterstützt die Zellreparatur, wirkt stark entzündungshemmend und wundheilend. Sanddornfruchtfleischöl ist also ein Öl, dass du definitiv in deinen Speiseplan einbauen solltest. Du kannst es hier beziehen.*
Die Einnahme empfiehlt sich besonders bei Entzündungen im Magen-Darm-Bereich oder im Mund- und Rachenraum, sowie im Anti-Aging (wirkt antioxidativ).(6)
Sesamöl
Sesamöl ist im Ayurveda als DAS Heilungsöl bekannt. In Bezug auf die Haut wirkt es wärmend, durchblutungsfördernd, es fördert die Widerstandskraft der Haut, ist körperlich und seelisch kräftigend und hat eine stark antioxidative Wirkung. Sesamöl hier beziehen.*
Hinweis: Es gibt natürlich noch viele weitere, hervorragende Öle, dies ist eine persönliche Auswahl. 🙂
Fette Pflanzenöle in der Ernährung: Wie wende ich sie an?
Arganöl kannst du kurz erwärmen, Sesamöl kann erhitzt werden.
Die anderen Öle solltest du nicht erwärmen und entweder kurmäßig einnehmen oder in der kalten Küche (Salatdressings, Smoothies,…) einsetzen.
Ich habe dir bei den Ölen oben jeweils einen Link zu meiner Lieblingsbezugsquelle für hochwertige Pflanzenöle gesetzt, nämlich zu feeling. Mit Klick auf den Link kommst du zu weiteren, tollen Informationen über die jeweiligen Öle inklusive konkreter Anwendungstipps.
Und du?
Warst du dir bereits über die wunderbaren Möglichkeiten bewusst, deine Hautgesundheit und Schönheit durch die innere Einnahme von fetten Pflanzenölen zu unterstützen?
Wenn ja, welches sind deine Lieblingsöle?
Und wenn nicht, was überrascht dich am meisten und welches Öl wirst du demnächst einmal innerlich einsetzten?
Hinterlass mir einen Kommentar – ich bin super gespannt!
Alles Liebe,
Julia
Quellen:
Intensivlehrgang Pflanzenbotschaften, Regina Sauer
(1) Krupalija Tina, Karner Ingrid: Die Kraft der wertvollsten Pflanzenöle. Wien: Keipp Verlag GmbH und Co KG, 1. Auflage 2014, Seite 43
(2) Krupalija Tina, Karner Ingrid: Die Kraft der wertvollsten Pflanzenöle. Wien: Keipp Verlag GmbH und Co KG, 1. Auflage 2014, Seite 50
(3) Krupalija Tina, Karner Ingrid: Die Kraft der wertvollsten Pflanzenöle. Wien: Keipp Verlag GmbH und Co KG, 1. Auflage 2014, Seite 53
(4) Krupalija Tina, Karner Ingrid: Die Kraft der wertvollsten Pflanzenöle. Wien: Keipp Verlag GmbH und Co KG, 1. Auflage 2014, Seite 67/68
(5) Krupalija Tina, Karner Ingrid: Die Kraft der wertvollsten Pflanzenöle. Wien: Keipp Verlag GmbH und Co KG, 1. Auflage 2014, Seite 76
(6) Krupalija Tina, Karner Ingrid: Die Kraft der wertvollsten Pflanzenöle. Wien: Keipp Verlag GmbH und Co KG, 1. Auflage 2014, Seite 81-82
Bilder: Canva
Bitte beachte: Die von mir zur Verfügung gestellten Informationen werden mit aller Sorgfalt zusammen getragen. Die Rezepte sind ausschließlich auf gesunder, intakter Haut anzuwenden und die Anwendung der Rezepte erfolgt auf eigene Verantwortung und Gefahr. Die vorgestellten Inhalte in Bezug auf Hautpflege, Hausmittel, ätherische Öle oder Heilkräuter ersetzen keinen Besuch beim Arzt! Bei Schwangeren und Kindern sowie bei Vorerkrankungen vorab eine Anwendung oder Einnahme mit dem Arzt abklären.
In keinem Fall hafte ich oder mit mir verbundene Gesellschaften oder deren Inhaber/Angestellte für Personen-, Sach- und Vermögensschäden oder Verluste irgendwelcher Art. Eingeschlossen sind direkte, indirekte oder Folgeschäden.
LiebeJules, Danke für den tollen Blog zu den Ölen. Ich benutze schon seid Jahren gutes Leinöl mit Quark gemischt im Müsli ( nach Johanna Budwig) . Damit gehe ich gut unterstützt in den Tag. Das Sanddornfruchtfleischöl habe ich erst durch die Naturkosmetik kennengelernt. Seither benutze ich es in der Tagescreme, Mundpflege und im Intimpflegeöl. Fühlt sich überall sehr gut an. Da ich zur Zeit Magenbeschwerden habe, nehme ich jetzt mal dasÖl innerlich ein (danke für den Hinweis )
Hallo Angelika,
danke für deinen Kommentar und ich freue mich, wenn der Beitrag hilfreich war für dich!
Gute Besserung für die Magenbeschwerden!
Alles Liebe,
Julia
Vielen Dank für diese ganzen Infos liebe Julia! Das muss ich demnächst wirklich mal was ausprobieren. Ich weiß zwar noch nicht, in welchen Gerichten & wie genau aber eventuell finde ich da was online oder ersetzt man das einfach durch z. B. Olivenöl oder Sonnenblumenöl beim Kochen? Die haben wir eigentlich immer Zuhause. Weißt du zufällig, wofür die zwei gut ist? 🙂
LG, Kristina
Liebe Kristina,
sehr gerne! 🙂
Bei den Links, die ich dir beim jeweiligen Öl hinterlegt habe, stehen Tipps zur Verwendung, denn die meisten solltest du nicht erhitzen oder erwärmen. Also bitte nicht zum Kochen oder Braten verwenden, es sei denn die Öle sind definitiv dafür geeignet (zB Kokosöl).
Olivenöl ist ein sehr guter Energiespender, es wirkt durchblutend und wärmend und gilt als Lichtbringer (weil es so viel davon getankt hat). Außerdem schützt es die Schleimhäute.
Sonnenblumenöl soll das Immunsystem, die Haut und Schleimhäute schützen.
Beide Öle bitte hochwertig und nativ, verwendest du raffinierte Öle, dann hast du diese Wirkungsweisen nur vermindert oder gar nicht.
Ich hoffe, das hilft dir! 🙂
Alles Liebe,
Julia
Ich habe Schwarzkümmelöl sowohl innerlich bei Heuschnupfen und zur Zeckenabwehr entdeckt, als auch in Pflegecremes bei extremen Hautproblemen. Es schmeckt sehr intensiv, eben wie Medizin, und die Creme wird recht dunkel. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich über die vielseitigen Wirkungen zu informieren. Innerlich verwende ich 1-2 Teelöffel des ungefilterten Öls, das noch die wertvollen Polyphenole u.a. enthält. Für die äußerliche Anwendung lasse ich das Öl ein paar Tage stehen, damit sich die Schwebstoffe absetzen und sich das Öl klärt.
Mein Mann reagierte mit extremem Hautausschlag auf seine Chemotherapie. Meine Schwarzkümmelölsalbe mit Hanföl brachte ihm Erleichterung und verhinderte vermutlich Schlimmeres.
In dieser schweren Zeit durfte sich die Kräuterhexe in mir richtig austoben: mit all den heftigen Nebenwirkungen ließ uns die Schulmedizin völlig alleine. Die Natur schenkt uns tatsächlich gegen alle Leiden die passende Medizin.
Danke für die tollen Anregungen über die unterschiedlichsten Anwendungsmöglichkeiten!
Liebe Grüße
Christel
Liebe Christel,
DANKE für deinen tollen und so wertvollen Kommentar! Ich bin ganz bei dir!
Ein Hoch auf die Kräuterhexe in dir! <3
Alles Liebe,
Julia
Hallo Julia,
ich benutze gerne Kokosöl für die Zähne, zum aufhellen oder Mandelöl für die Haut. Damit ziehe ich auch meine Kräuter aus. Ich bin auf der Suche nach einem Öl das gegen Entzündungen im Körper hilft, gibt es da was?
Schönen Sonntag noch!
Lg Nancy
Liebe Nancy,
Kokosöl ist wirklich toll, das mag ich auch gerne 🙂
Entzündungshemmende Wirkung bei innerlicher Einnahme hast du zum Beispiel beim Schwarzkümmelöl.
Alles Liebe,
Julia